Mechanische Verfahren: Nachträglicher Einbau einer Sperrschicht (z.B. Einschlagen von Niro-Platten, Schneiden der Mauer mit der Ketten- oder Diamantseilsäge).
Injektionsverfahren: Injektionsmittel werden mit oder ohne Druck in die Porenräume des Mauerwerks eingebracht. Es gibt porenverschliessende, porenverengende und/oder hydrophobierende Mittel.
Elektrophysikalische Verfahren: Salzstabile Elektroden werden in die Mauer verlegt und mit Gleichstrom versorgt. So wird verhindert, dass Feuchtigkeit weiter aufsteigt.
Welche Abdichtungsvariante auch immer eingesetzt wird, als Faustregel gilt: pro Monat trocknet ca. 1 bis 1,5 cm des Mauerwerks. Deshalb darf die Trocknung nicht behindert werden und es sind als flankierende Massnahme bei allen Methoden immer Sanierputze zu verwenden.
Wichtig
Oberflächlich sichtbar feuchtes Mauerwerk sollte nicht verputzt werden. Die Lebensdauer von Sanierputzen verringert sich mit zu hohen Durchfeuchtungsgraden zum Zeitpunkt des Putzauftrags. Eine dauerelastische, hydrophobierende Harzlösung kann bei allen Mauerwerken eingesetzt werden und wird durch schräg gebohrte Bohrlöcher in das Mauerwerk eingebracht. Kapillaren und Porenräume werden verdichtet und hydrophobiert, wobei die Kapillarsperre dauerelastisch bleibt. Seitlich eindringende Feuchtigkeit, z.B. bei Kellermauern mit anliegendem Erdreich, kann mit den genannten Verfahren nicht aufgehalten werden. In diesem Fall muss eine Vertikalsperre eingebaut werden. Dazu eignet sich der Fixit 217 Sperrputz. Vor allem unter Terrain werden so Feuchteprobleme behoben. Um in Zukunft Schäden zu vermeiden, sollte zur Mauertrockenlegung ein Fachmann zu Rate gezogen werden.