Sanierputz – die Lösung für feuchtes oder salzbelastetes Mauerwerk

Was tun bei feuchten Stellen am Mauerwerk?

Die modernen Sanierputze von Fixit sind für feuchtes oder schadsalzhaltiges Mauerwerk geeignet. Der Sanierputz lagert die baustoffschädlichen Salze ein und hält diese dadurch von der Putzoberfläche fern. Die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit begünstigt zusätzlich die Austrocknung des Mauerwerks. Der Fixit Sanierputz überzeugt mit hoher Porosität, guter Wasserdampfdurchlässigkeit sowie einer verminderten kapillaren Leitfähigkeit. Er ist frostbeständig und auch im Sockelbereich anwendbar.

Die Funktionssicherheit des Putzes hängt von der Homogenität des Mörtels ab. Diese Homogenität lässt sich bei der Anmischung auf der Baustelle nicht zuverlässig sicherstellen, daher stellt Fixit die spezielle Mischung aus Werktrockenmörtel her. Mit Bindemitteln, Zuschlägen und Zusatzstoffen produziert Fixit Sanierputz mit hohem Gesamtporenvolumen bei geringem Kapillarporengehalt. Damit die Wirksamkeit langfristig garantiert ist, sind die Kennwerte wie die Kornart, Kornform und Kornabstufung der Zuschläge, die Art der Bindemittel, die Mischungsverhältnisse sowie die Art und die Menge der Zusatzmittel genau einzuhalten.

Um die Funktion zu gewährleisten, muss der Sanierputz schnell und sicher erhärten und die einzelnen Putzbestandteile (vor allem die Bindemittel) müssen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den Salzen im Mauerwerk aufweisen. Hierfür eigenen sich vor allem hydraulische Kalkbindemittel. Sanierputz ist frostbeständig und kann im Sockelbereich von Gebäuden eingesetzt werden.

Bei feuchtem Mauerwerk kann mit Sanierputz eine trockene Oberfläche erzielt werden, wenn die klimatischen Umgebungsbedingungen eine Austrocknung des Mauerwerks zulassen. Das Trockenlegen von Mauerwerk allein durch den Einsatz von Sanierputz ist jedoch nicht möglich. Dazu sind weitere Abdichtungsmassnahmen wie zum Beispiel Horizontalsperren oder Vertikalabdichtungen notwendig. Sanierputz stellt laut den WTA-Richtlinien eine begleitenden Massnahme dar, da er die günstigen Austrocknungsbedingungen für das Mauerwerk schaffen kann.

Bevor über die Instandsetzungsmassnahmen an einer betroffenen Gebäudefassade entschieden wird, sind die Zustände des Mauerwerks genau zu untersuchen. Es muss die Feuchtigkeitsursache, die Art der wasserlöslichen, bauschädigenden Salze sowie die Art und der Zustand des zu verputzenden Mauerwerks bestimmt werden.


Salzbelastung im Mauerwerk

Kristallisieren die Salze an der Oberfläche aus, dann entstehen Ausblühungen, die durch einen weissen, begrenzenden Aussenrand gekennzeichnet sind. Da Salz hydrophile Eigenschaften hat, ziehen die Ausblühungen wiederum Wasserdampf aus der Luft an. Dadurch können die Salze sich wieder im Wasser lösen und durch die Mauer weiterwandern, wo sie anschliessend erneut auskristallisieren und weitere Abplatzungen oder Risse erzeugen können.

Soll das salzbelastete Mauerwerk saniert werden, muss zwingend analysiert werden, woher der Salzeintritt ins Mauerwerk kommt. Durch eine Messung des Durchfeuchtungsgrads sowie der genauen Analyse der Salzbelastung kann der Schaden beurteilt und ein Sanierungskonzept erarbeitet werden. Das WTA-Merkblatt 4-5-99 «Beurteilung von Mauerwerksdiagnostik» teilt die Putz- und Mauerwerksgehalte an bauschädlichen Salzen in Belastungsstufen ein und hilft damit bei der Auswahl einer geeigneten Trockenlegungsvariante sowie des Sanierputzsystems.

Bevor der Sanierputz eingesetzt werden kann, muss der beschädigte Altputz zuvor sehr sorgfältig und vollständig vom Mauerwerk entfernt werden, denn dort können weitere Salzablagerungen enthalten sein. Wichtig ist auch die minimale Stärke des Sanierputzes von 20 mm und je nach Salzart muss der Sanierputz eventuell zweischichtig aufgetragen werden. Durch die grossen Poren im Sanierputz wird den Salzen genug Platz zum Auskristallisieren geboten, ohne dass der Putz davon angegriffen oder zerstört wird.


Sockelbereich

Der Sockelbereich das physikalisch und mechanisch am stärksten beanspruchte Element eines jeden Gebäudes. Die Belastungen durch Feuchtigkeit, Spritzwasser, Frost sowie Streusalz sind hoch und beanspruchen den Putz besonders. Sockelputz muss fest, wasserabweisend sowie widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Frost sein. Von aufspritzendem Niederschlagswasser ist vor allem die Spritzwasserzone von circa 30 Zentimetern oberhalb der Bodenfläche betroffen. Daher sind grundsätzlich Abdichtungsmassnahmen erforderlich, um Schäden oder Mängel zu vermeiden.

Steigt Feuchtigkeit aus dem Boden in den Sockelbereich auf, dann fehlt häufig eine horizontale Trennschicht. Die sichtbaren Folgen sind Abplatzungen, Ausblühungen oder Verfärbungen im Putz, die unsichtbaren Schäden treten im Mauerwerk auf. Durch den kapillaren Feuchtigkeitstransport werden Mauerschadsalze aus dem Boden ins Mauerwerk transportiert und verursachen Schäden bis hin zur Zerstörung des Mauerwerks. Um diesem Prozess Einhalt zu gebieten, muss die Mauer trockengelegt werden. Welches Verfahren zur Trockenlegung des Gebäudeteils angewendet wird, muss für jedes Objekt neu bewertet werden. Hier sollte immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Spritzwasser und Feuchtigkeit

Diese beiden Faktoren setzen dem Putz gerade in den Sockelbereichen im Erdgeschoss, auf Balkonen und Terrassen sowie bei Kellertreppen erheblich zu. Sockelelemente aus Glasfaserbeton oder Blech bieten einen wirksamen Schutz. Sockelelemente von Fixit verhindern, dass aufsteigende Feuchtigkeit in den Putz gelangt. Die gestalterischen Möglichkeiten sind mit der individuellen Wahl von Höhe, Farbe und Material der Sockelelemente breit gefächert.

Bewuchs im Sockelbereich

In der Praxis hat es sich gezeigt, dass in spritzwasserbelasteten Zonen zum Beispiel am Gebäudesockel, an kleineren Vorsprüngen in der Fassade oder bei Vordächern oft ein Bewuchs auftritt. Die Norm SIA 243 legt fest, dass ein solcher Bewuchs nicht zu beanstanden ist. Allfällig auftretender Bewuchs kann meist einfach und ohne grossen Aufwand entfernt werden.

Sockelelemente aus Blech

Diese sorgen für einen dauerhaften Abschluss in dem Bereich und sind wärmebrückenfrei, denn es besitzt keinerlei mechanische Verbindung zum Mauerwerk. Sie können auch nachträglich an einer sanierten Aussenfassade angebracht werden und sorgen für einen sauberen Abschluss.


Trockenlegung von feuchtigkeits- oder salzbelastetem Mauerwerk:

Bei allen hier vorgestellten Varianten gilt als Faustregel, dass pro Monat circa 1-1,5 cm des Mauerwerks trocknet. Als begleitende Massnahme ist in jedem Fall der Einsatz von Sanierputz sinnvoll. Ist die Feuchtigkeit des Mauerwerks bereits an der Oberfläche sichtbar, ist vom Verputzen mit Sanierputz zu diesem Zeitpunkt jedoch noch abzuraten.

Bei zu hoher Durchfeuchtung zum Zeitpunkt des Sanierputzauftrags verringert sich dessen Haltbarkeitszeit deutlich. In diesem Fall kann als Alternative eine dauerelastische, hydrophobierende Harzlösung angewendet werden, welche durch schräg gebohrte Löcher ins Mauerwerk eingebracht wird. So werden die Porenräume verdichtet und hydrophobiert und die Kapillarsperre bleibt elastisch.

Mechanisch:
Es wird nachträglich eine Sperrschicht eingebaut, welche die weitere Feuchtigkeitszufuhr zuverlässig unterbindet. Zum Beispiel das Einschlagen von Niro-Platten oder das Schneiden der Mauer mit einer Ketten- oder Diamantseilsäge.

Per Injektion:
Ein zugelassenes Injektionsmittel wird mit oder ohne den Einsatz von Druck in die Porenräume des Mauerwerks eingebracht. Es gibt porenverschliessende, porenverengende und hydrophobierende Mittel. Welches Mittel zum Einsatz kommt, ist je nach Objekt und Mauerwerk zu bestimmen.

Elektrophysikalisch:
Salzstabile Elektroden werden ins Mauerwerk eingebracht und mit Gleichstrom versorgt. So kann das weitere Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert werden.

Seitlich eindringende Feuchtigkeit:
Zum Beispiel bei Kellermauern mit anliegendem Erdreich kann mit den genannten Verfahren nicht aufgehalten werden. In diesem Fall muss mit einer Vertikalsperre gearbeitet werden, zum Beispiel mit dem Fixit 217 Sperrputz.


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