Gemäss den geltenden Normen ist der Untergrund vor Beginn der Putzarbeiten auf seine Eignung zu prüfen, gibt es doch eine Vielzahl von Untergründen und Putzsystemen. Bei historischen Bauten bestehen die Wandmaterialien oft aus Baustoffen wie Naturstein, Mauerwerk, Mischmauerwerk, Lehm, Holz, Fachwerk oder örtlich vorhandenen Steinen. Sind die Gebäude neueren Datums und unterliegen keinen denkmalpflegerischen Auflagen, bestehen sie häufig aus Stahlbeton, Mauerwerk, Porenbeton oder Holz. Die heutige grosse Zahl von Wandbaustoffen und somit Putzuntergründen bedingt eine genaue Auswahl des geeigneten Unterputzes. Je nach technischem Wandaufbau stehen oft mehrere Verputzvarianten zur Verfügung. Es gelten die allgemeinen Regeln der Baukunde, die jeweils gültigen Merkblätter des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmerverbandes SMGV, die Norm SIA 243 «Verputzte Aussenwärmedämmung» und die Norm SIA 242 «Verputz- und Trockenbauarbeiten».